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BlackRock calls for stepping out of coal - text passage cut out

16. January 2020

In einem epochalen Interview auf CNBC von BlackRock-CEO Larry Fink durch den Journalisten der New York Times Andrew Ross Sorkin legt Larry Fink seine neue Botschaft an die CEOs der großen Konzerne sowie an seine Klienten dar:

Wir stehen wegen dem Klimawandel vor einer fundamentalen Umgestaltung der Finanzwelt.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit wird BlackRocks neuer Investmentstandart.

https://www.cnbc.com/2020/01/14/blackrock-ceo-larry-fink-says-climate-change-will-soon-reshape-markets.html?fbclid=IwAR26Z99v7vKyoQ95h5mU2t4LmTKGO_KcXrOPdjuA92gk1ipLseLRmqJbtsc

Die Briefe an die CEOs sowie an die Clients sind auf der Website von BlackRock abrufbar.

Allerdings hat sich hier ein Skandal ereignet:

Die Textpassage über den Ausstieg aus Investitionen in die Kohleindustrie aus dem Brief von Larry Fink „Letter to clients“ auf der Website von Blackrock

https://www.blackrock.com/de/privatanleger/blackrock-client-letter

ist aus der dortigen Druckversion verschwunden!

Hier ist sie noch einmal:

„Verzicht auf ein Engagement bei Kohleproduzenten – Eine solche „Risikobranche“ ist die Kohleproduktion. Sie ist extrem kohlenstoffintensiv und wird wirtschaftlich immer unrentabler. Aufgrund ihrer Umweltbelastungen unterliegt sie hohen Auflagen. Angesichts der weltweit beschleunigten Energiewende halten wir eine weitere Vermögensanlage in diesen Sektor weder aus wirtschaftlichen noch aus anlagespezifischen Gründen für sinnvoll. Deshalb haben wir damit begonnen, börsennotierte Wertpapiere, d. h. Anleihen und Aktien, von Unternehmen, die mehr als 25 % ihrer Umsätze aus der Kohleproduktion erwirtschaften, aus unseren diskretionären aktiven Anlageportfolios zu eliminieren. Dieser Prozess soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Bei unserer Bewertung von Sektoren mit hohem ESG-Risiko werden wir zudem andere Unternehmen genau untersuchen, die stark auf Kohle als Rohstoff setzen. Unser Ziel ist es abzuschätzen, ob sie daran arbeiten, sich von Kohle als ihrem wichtigsten Energieträger zu lösen. Darüber hinaus wird BlackRock bei seinen alternativen Anlagen künftig keine Direktanlagen mehr in Unternehmen tätigen, die mehr als 25 % ihres Umsatzes mit der Kohleförderung erwirtschaften.“

Dies hat wohl die Kohleindustrie erzwungen!!!

Aber eine nunmehr rasant steigende Abwendung der großen Investoren sowie der kleinen Anleger von der fossilen Industrie, die von der weltweiten Divestment-Bewegung eingeleitet und nun von der globalen Fridays-for-Future-Bewegung durchgesetzt wurde, dürfte nicht mehr aufzuhalten sein!

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